Crazy Recherchetour 1/2018 London

Unchristliche Zeit morgens um fünf Uhr, A&O Hotel Bremen Hauptbahnhof. Die WeckerApp macht ihren Job gut und klingelt uns aus dem Schlaf.
Wizardland und meine Wenigkeit machen schon die ersten Scherze, bevor wir überhaupt ans verlassen der Schlafstätte denken. Am Vorabend wurde bei einer Pizza verabredet, das wir anna_lady per Anruf wecken. Sie misstraute ihrer Bereitschaft sofrüh wirklich aufzustehen. Doch alles ist gut, sie ist schon wach. Jetzt aber ab ins Bad, London wartet nicht !
Ohne Frühstück gings ab zum Flughafen. Mit dem Auto sind wir in einer viertel Stunde da. Vorher muss ich noch mein Auto von einer dünnen Eisschicht befreien, und überbrücke so die Zeit bis anna_lady mit dem auschecken fertig ist.

Abfahrt um kurz vor halb sechs, rein ins Parkhaus 1 am Flughafen Bremen. Tageshöchtpreis sind 21 Euro, genau das richtige für uns.
Ab in die Warteschlange, da wir online eingecheckt haben, ging es mit unseren ausgedruckten Tickets direkt in die Abflughalle. Ryan Air hat hier eine eigene Abflughalle, sie liegt am Ende des Flughafengebäudes. Erreichen wir innerhalb kürzester Zeit, nachdem wir uns orientiert haben (anders ausgedrückt : wir waren zuerst am falschen Gate) Ausweis und Ticket vorgezeigt, Handgepäck und Tascheninhalt aufs Förderband gelegt, Wizardland kommt so durch, ich auch, nur anna_lady nicht 😉

Nachdem wir unsere Sachen zurück hatten, ging es los in Richtung Gate. Der Flieger wartet schon. Im Flieger sitzen wir drei recht kräftigen Persönchen schon recht beengt, aber ist ja nur für ne Stunde dreissig. Abschnallen sparen wir uns, ist ja nicht für lange. Den Flug über konnten wir uns am Ausblick erfreuen, die Promo Aktionen der Fluggesellschaft und die teilweise seltsamen Mitreisenden haben die Zeit echt „verfliegen“ lassen. In London landeten wir um halb acht Ortszeit, in Great Britan ist es ne Stunde früher! Im Flughafen wartet schon der Stansted Express der uns in 45 Minuten in die Stadt bringen wird. Läuft!

 
Ankunft London Liverpool Street Station um kurz vor neun. anna_lady hat Hunger, Wizardland könnte auch was vertragen, ich sowieso.
Frühstück im Bahnhof, der 1874 eröffnet wurde, kommt uns in den Sinn. Wir gönnen uns heißen Kaffee und Cappuccino und essen einen Egg Muffin oder ein Croissant. Nicht unbedingt reichlich, aber wir haben war im Magen. Erste Fahrt mit der Tube zur Monument Station. Wir haben Tagestickets gelöst, sozusagen „all you can drive“. Das erste Must-Have des Tages steht an : Sky Garden.

 

 

 

Eine Gartenanlage im 35 Stock des aufgrund der markanten Form Walkie Talkie genannten Hochhauses. Reservierung ist hier Pflicht, Eintritt ist kostenlos, anna_lady hat die Uhrzeit perfekt abgeschätzt denn bis zu unserem Termin um 10 Uhr sind des nur 20 Minuten. Wir schauen uns die nähere Umgebung an, und schwupps ist es 10 und wir werden eingelassen. Kontrollen wir im Flugahfen mit Taschenscanner usw. Mit dem Lift auf die 35 Etage, rechts aus dem Aufzug, das erste was uns auffällt ist The Shard. Ein spitzes Hochhaus mit reichlich Glas und ebenfalls mit super Aussicht, aber mit Kosten verbunden, wir schauen auf einer ähnlichen Höhe umsonst – so gehts !

 

 

 

 

Von hier oben ist die Aussicht überwältigend, man kann einmal rundum ganz London bestaunen, das hektische Treiben ist da unten in vollem Gang, wir geniessen die Aussicht, machen ein paar Fotos und sprechen schonmal grob unsere Route ab. anna-ladys Nichte wird im Laufe des Tages zu uns stossen, sie ist als Au-Pair in Great Britan und kommt in die Metropole um ihre Tante zu treffen. WhatsApp aha, es wird wohl halb zwölf – OK. Gehn wir erstmal cachen.

 

 

 

 

Der erste Cache des Tages wartet. Der Länderpunkt somit auch. Dunstan’s Delight

 

 

 

ist ein Multi und gar nicht weit weg, also los geht´s. Die Ruine einer Kirche wird genau unter die Lupe genommen, Zahlen und Daten ermittelt, die Location überall betrachtet. Dann die Ergebnisse in die Formel eingegeben, und während die anderen beiden noch knipsten, konnte ich den ersten GB Fund nicht abwarten. Gesucht, gefunden, geloggt. Schöner Multi für Touries, dauert nicht lange, und man kann die Geschichte des Ortes gut aufnehmen – toll !!

 

 

 

 

 

Der Weg sollte uns eigendlich zur Tower Bridge führen, aber mit einem kleinen Umweg konnten wir nen Tradi From a Swan to the Canary: Custom House  mitnehmen, Ziel war es ja, eine zweistellige Zahl an Funden in Great Britain zu verbuchen.
Wir schlendern direkt an der Themse in Richtung Towerbridge, machen ein paar Fotos und kommen an einem alten Virtuellen vorbei, den konnten wir nicht liegen lassen ! Catastrophe, Calamity, Cataclysm Part 3  war fix zu beantworten und natürlich war das geforderte Foto vor Ort gerne aufgenommen, immerhin ranken sich viele alte Sagen und Geschichten um den Tower.

Kurzes Telefonat mit der Au-Pair Nichte – sie ist schon auf der Tower Brigde, dann mal los. Familienzusammenführung + Geocaching es passt !
Die Nichte freut sich die Tante zu sehen und begrüsst uns herzlich. Sie hat Spass daran endlich mal wieder Deutsch sprechen zu können und sie findet es irre das wir für einen Tag nach London kommen – wer nicht 😀  Die Tower Brigde lockt auf der oberen Plattform mit einem Glasboden, ein weiterer Punkt auf unserer Tagesordnug.

Ist garnicht so schlimm, wie ich (Strose) befürchtete. Hoch ging es mit einem Lift, nach 20 Minuten auf der Tower Brigde nehmen wir auf der gegenüberliegenden Seite die Treppen nach unten, und unsere vierer Gruppe erreicht die anderen Themseseite. Als nächster Cache ist ein Tradi an der HMS Belfast geplant, Die HMS Belfast ist ein britisches Kriegsschiff, das heute als Bestandteil des Imperial War Museums auf der Themse in London verankert ist. Das Schiff ist seid 1971 ein Museum, die Zeit es zu besichtigen hatten wir nicht.

 

 

 

 

Ein weiterer Spaziergang führt uns vorbei an der London Bridge zu einem weiteren Tradi.
The Golden Hinde II (SE1, London) neben dem Tradi gab es hier einen Nachbau von the Golden Hinde oder Golden Hind („Goldene Hindin“ bzw. „Goldene Hirschkuh“), (ursprünglich Pelican) zu bestaunen. Das Orginal war das Flaggschiff von Francis Drake, als er als erster Engländer zwischen 1577 und 1580 damit die Welt umsegelte.

 

 

 

Wir stiefelten weiter entlang des bekannten Flusses und erreichten : Wobbly Bridge am Fusse der Millenium Brigde. Schneller Fund, bei dem riesen Loch in der Hecke kein Wunder. Über die Brücke gerade aus erreichten wir Saint Paul´s Cathedral – hier haben wir keinen Cache gesucht, aber man sollte den Tempel auf jeden Fall gesehen haben. Bestaunt, kurze Rast eingelegt und weiter ging es. Wir haben ja noch was vor …
Ab in die Tube, weitere Sehenswürdigkeiten warten ja noch auf uns.

Wir entsteigen der Tube bei St. John’s Wood Station und cachen den ersten Tradi direkt nachdem wir aus dem Bahnhof rauskommen. Es sind nur ein paar Meter bis zu TUBE SideTracked – St John’s Wood ein Tradi an einem Schild, aber wir sind zufrieden, denn auch dieser bedeutet für uns einen weiteren Cache in Great Britain gefunden zu haben.
Ein Fussmarsch von 15 Minuten führt und zum wohl bekanntesten Zebrastreifen der Musikgeschichte : Abbey Road. Ein alter Webcam Cache Namens London – Beatles Abbey Road. Wir machen unser Foto, und bestaunen die Touries die sich auf dem Zebrastreifen ablichten lassen, und haben Verständnis für die Auto- und Busfahrer, die recht genervt aussehen. Wir verzichten auf so ein Foto, und begnügen uns mit dem Wissen das auch wir über diesen legendären Zebrastreifen gingen.

 

Zurück in die Tube, Fahrtrichtung Chancery Lane Station. Wir steigen aus und wollen den zweit ältesten Pub Londons finden. Denn da gibts einen feinen Virtuellen aus 2002 : 16th Century Pub (Central London). Ein toller Pub in einem Innenhof, von außen ganz unscheinbar. Einmal im Hof wird dieser vom Pub fast völlig ausgefüllt, alte Holzarbeiten und Schriften dominieren. Ein kurzer Blick in die Bude, dann konzentrieren wir uns wieder aufs cachen. Die Fragen beantwortet, und auf der anderen Seite den Hof verlassen – da liegt noch ein Tradi : St Etheldreda’s (Central London) der ist ja noch einen Monat älter !!

Dann wieder in die Tube, wir wollen zum bekannten Trafalgar Square. Hier soll es einen genialen Burger-Laden geben, weiss unsere Au-Pair Teamverstärkung mitzuteilen. Einstimmig gehts Burger mit Fritten essen. Fish und Chips wäre rein Klischeemässig bestimmt passender, aber es fanden sich keine Freiwilligen.
Nach einer Stärkung cachen wir in einer Seitenstrasse : SideTracked – Charing Cross hat sich als schwer entpuppt, T 3,5 halt. Ich hab ihn dann doch noch gefunden.
Direkt am Trafalgar Square liegt ein virtueller, der sollte auch noch gecacht werden Virtual Reward : The Fourth Plinth wurde gemacht.
Wieder ging es für uns in die Tube, und hier verabschiedeten wir unsere Au-Pair Teamverstärkung, wir wünschen ihr weiterhin viel Spass und verabschieden sie herzlich.
Unseren Rückweg per Stansted Express zum Flughafen ab Liverpool Street Station treten wir bei einsetzender Dämmerung an.

 

Diesen wollten wir gemütlich antreten, um im Flughafen noch genug Zeit zuhaben, alles gemächlich ohne Hektik zu schaffen, den Flieger locker zu erreichen und nach diesem tollen aber auch anstregenden Tag zurück nach Bremen zu fliegen.
Am Flughafen Sicherheistskontrolle : Ich kann passieren nachdem ich Schuhe und Gürtel abgelegt hatte. Ob die sich mit den Schuhen der Gefahr bewusst waren ? Als ich sie in die Kiste stellte, meinte ich ein leichtes Flimmern über meinen Schuhen zu sehen. Bestimmt eine Fata Morgana. Der verwegene Wizardland und die unerschrockene anna_lady werden sehr genau beäugt, Kontrolle ! Ich ziehe meine Sachen schon wieder an und unterstelle den beiden ein rebellisches Äusseres, während die beiden kontrolliert werden.
Nach der Abfertigung packte uns etwas die Hektik, der Flughafen ist doch riesig, und wir wollten nicht auf den letzten Metern den Flieger verpassen. Also flott flott flott etwas gespurtet, und festgestellt das noch kein Bording aufgerufen war. Puh!  Wir mussten feststellen das Ryan Air die entferntesten Gates hat, und man die weitesten Wege innerhalb des Flughafens zurücklegen muss. Kein anderer Fluggast hatte einen weiteren Weg zu seinem Gate. Aber wir waren das laufen ja gewohnt.

Falls wiedererwartend jemand bis hier durchgelesen hat, der auchmal mit Ryan Air von London fliegt, und eine hohe 50er Nummer neben seinem Flieger auf der Anzeigentafel sieht, dem sei der Tip gegeben : eine Stunde am Airport ist recht wenig, plant besser 1,5 Stunden ein. Auch wenn man vorab eingecheckt hat, dauert das Laufen im Airport doch seine Zeit. Die Wege sind lang, erinnern uns an Ikea – alle Abteilungen durchlaufen war hier bestimmt der Hintergedanke.
Boarding, Sitz, anschnallen. Wir versuchen einwenig zu nickern, es ist 21 Uhr, heute holen wir noch das Auto und fahren noch heim!

Etwas ausgeruht landen wir in Bremen, holen das Auto und machen uns auf den Rückweg : noch 90 Minuten Rückfahrt. Glücklicherweise haben wir uns bei mir getroffen und so bin ich der erste der seinen Kopf aufs Kopfkissen betten kann. Die anderen beiden haben noch etwas mehr Fahrzeit.

Der Tag in Zahlen :
rund 24.000 Schritte
über 18 Kilometer gelaufene Strecke
12 Caches
20,5 Stunden unterwegs

Ein herzlicher Dank geht an anna_lady, die die Route ausgearbeitet, die Flüge und Zugtickets gebucht und sogar englische Pfund besorgt hat.

24950cookie-checkCrazy Recherchetour 1/2018 London

One Reply to “Crazy Recherchetour 1/2018 London”

  1. anna_lady

    Strosi, das hast du aber schön geschrieben 😉 .
    Und wäre ich nicht dabei gewesen, hätte ich jetzt große Lust, die Tour auch mal zu machen 🙂 .

    Jungs, es war sauanstrengend, aber es hat riesig viel Spaß gemacht, mit euch meine Nichte zu besuchen. Vielen Dank, dass ihr mitgekommen seid. 😀

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