Gesund und bunt- Schutz vor dem Mund
Gastautor: Ursula Grass
Gesund und bunt– Schutz vor dem Mund
Es gibt nichts Gutes- außer man tut es ❤️
Aus diesem Grund lade ich ein, bunte Behelfs-Mund-Nasen-Schutz Masken zu nähen um Kinder und ErzieherInenn/Lehrerinnen in Kinder- und Jugendhilfeinrichtungen zu unterstützen. Auch hier geht die Arbeit weiter, denn die meisten Kinder und Jugendliche können nicht nachhause geschickt werden. Quarantänegruppen werden eingerichtet, engagierte Erzieher betreuen sie. Die SBBZen (Schulen für Kinder mit emotionalen und sozialen Förderbedarf) versuchen für diese Kinder und Jugendlichen einen Notbetrieb aufrecht zu erhalten. Desinfektionsmittel sind zur Zeit schwer und Schutzmasken gar nicht zu bekommen.
Ich habe angefangen, für Kinder und Mitarbeiter meiner eigenen Jugendhilfeeinrichtung Waldhaus in Malsch für besonderen Situationen (Quarantänegruppe, erkrankte Kinder, Kinder die zum Arzt müssen) bunte Behelfsmasken zu nähen. Dabei berufe ich mich auf den Aufruf des Ärzteverbands Niedersachsen und der Stadt Essen, einfache Masken selbst herzustellen. Die Masken können das Durchdringen des Virus nicht verhindern. Aber sie verhindern die Verbreitung von Tröpfchen und somit darin enthaltene Viren im Umfeld. Sie schützen also andere.
Ich gründete eine Facebook Gruppe https://www.facebook.com/groups/830139644133327/
um Mitstreiter zu finden. Da ich als Geocacherin und Näherin weltweit gut vernetzt bin, wuchs die Zahl der internationalen Gruppenmitglieder zügig an. Schnell zeigte es sich, dass weltweit das gleiche Problem besteht und Masken überall Mangelware sind. Arztpraxen, Pflegestationen, Polizei und Feuerwehr sowie natürlich viele Menschen für sich selbst sind auf der Suche nach Schutzmasken. So entstand in der Gruppe ein kleines Portal, auf dem sich Suchende un. Helfende finden und unterstützen.
Da über das Projekt in der lokalen Karlsruher Presse berichtet wurde, meldeten sich auch Menschen, die gerne mit Stoffspenden unterstützen wollen.
Mittlerweile kamen bei mir zuhause schon drei Stoffpakete an, während ich daraus wieder Stoffpäckchen richte und vor die Tür zur Abholung bereit lege für fleißige Näherinnen aus der Region.
Die Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität ist wunderbar und kraftspendend.
Seit gestern ist nun auch die britische „Außenstelle“ online. Gegründet wurde sie vom Inhaber des englischen Geocachingsshops Geocacheland Ian Ledgler, der mich um Unterstützung bat.
Eine von mir erstellte zweisprachige Fotostory erleichtert das Nähen der Masken.
Bitte unterstützt die Aktion und helft, Schutzmasken zu nähen und an Jugendhilfeeinrichtungen, Kinderheime zu verteilen. Ihr könnt somit euer Können und eure Zeit sinnvoll einsetzen und helfen, für andere die schwere Situation zu erleichtern. Die Masken können aus jedem Baumwollstoff (Webware, Jersey etc.) hergestellt werden und müssen unbedingt täglich bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, damit sie nicht zur Bakterienschleuder werden. Am besten kocht man sie abends in einem Wassertopf 10 Minuten aus.
Die Masken sollten unbedingt KOSTENFREI abgegeben werden.
Den Kontakt zu Jugendhilfeeinrichtungen in Karlsruhe Stadt und Landkreis kann hergestellt werden . Auch Arztpraxen und Pflegestationen sind bestimmt dankbar über gespendete Masken.
Hier findet man Anleitung und Hinweise zur Pflege/Hygiene der Masken.